Auszeit im Job: Sabbatical, Bildungsurlaub & Co.

Und ewig grüßt das Murmeltier, äääh Hamsterrad. Du hast das Gefühl, dein Leben besteht nur noch aus Arbeit und Alltag? Die Wochentage sind mit von morgens bis abends mit deinem Job gefüllt, am Wochenende bleibt Zeit zum Einkaufen, Putzen und Wäsche waschen und dann geht es wieder in eine weitere anstrengende Arbeitswoche?

Besonders in der kalten Jahreszeit mit ihren kurzen Tagen kann uns unser Korsett aus Verpflichtungen einiges abverlangen. Wer beginnt da nicht, von einer verdienten Auszeit vom Job zu träumen…. Gemeint sind nicht die zwei Wochen Urlaub, die immer dann schon wieder vorbei sind, wenn man es gerade geschafft hat, abzuschalten. Nein, die Rede ist von einer richtigen Auszeit im Job, in der Zeit bleibt zu reisen, sich mit neuen Dingen zu beschäftigen, den eigenen Horizont zu erweitern und die Seele baumeln zu lassen. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten und Modelle, mit denen du dir deine Auszeit vom Job realisieren kannst. 

Mögliche Gründe: Wann sollte ich eine berufliche Auszeit nehmen?

Eine Auszeit im Job, zum Beispiel in Form von einem Sabbatjahr, dient vor allem dazu, neue Kräfte zu tanken. Wer sich beruflich über eine längere Zeit hinweg überfordert fühlt, läuft Gefahr, in einen Burnout zu schlittern und sprichwörtlich auszubrennen. Und auch das Gegenteil, also eine Unterforderung, kann krankmachen.

Unser Arbeitsalltag nimmt einen großen Teil unseres Lebens ein – wenn wir unglücklich sind in unserem Job, macht uns das auf Dauer krank. Eine Auszeit im Job kann dem vorbeugen. Natürlich muss es nicht erst zum Äußersten kommen, um über ein Sabbatical nachzudenken: Eine längere Pause vom Job fördert die Kreativität und macht uns offen für Neues. Eine Auszeit im Job bietet Dir zahlreiche Vorteile und Chancen, sowohl persönlich als auch beruflich:

Stressabbau

Das ist für die meisten der wichtigste Grund für ein Sabbatical beziehungsweise eine Auszeit im Job: Endlich ausschlafen, keine Deadlines, keine wichtigen Termine, keine beruflichen Verpflichtungen. Du kannst deine Zeit frei einteilen, den Stress hinter dir lassen und neue Kräfte tanken.

Persönliche Entwicklung

Eine Auszeit vom Job heißt nicht, dass du monatelang im Schlafanzug im Bett verbringst. Du hast endlich Zeit, dich um Dinge zu kümmern, für die du im Arbeitsalltag keine Zeit hast: Eine neue Sprache lernen oder ein neues Instrument, dich weiterzubilden oder dich in einer gemeinnützigen Organisation zu engagieren oder, oder, oder. 

Sprachliche und kulturelle Erfahrung

Während einer beruflichen Auszeit hast du die Möglichkeit, ganz anders zu reisen. Du kannst dir Zeit lassen, in Kulturen eintauchen und deine Sprachkenntnisse erweitern – wer weiß, vielleicht hilft dir das später auch im Job weiter. 

Ein weiterer Punkt im Lebenslauf

Die Zeiten sind vorbei, in denen man berufliche Auszeiten im Lebenslauf verstecken musste und im Interview besser nicht angesprochen hat. Im Gegenteil: Wenn du im Vorstellungsgespräch erklärst, weshalb du dich für eine berufliche Auszeit entschieden hast, kann das sogar ein Vorteil sein.

Arbeit ist nur das halbe Leben

Wie heißt das Sprichwort so schön: Lebe den Moment. In Zeiten, in denen dein berufliches Fortkommen im Zentrum steht, kannst du dich voll und ganz auf deine Karriere konzentrieren. Allerdings sind wir alle nur einmal jung im Leben. Während deiner Auszeit im Job kannst du Erinnerungen sammeln, von denen du lange zehren wirst.

Auszeit im Job nehmen – welche Möglichkeiten gibt es?

Die bekannteste Möglichkeit, eine Auszeit im Job zu nehmen, ist das Sabbatjahr, auch Sabbatical genannt. Allerdings haben die meisten Arbeitnehmer:innen keinen automatischen Anspruch auf eine bezahlte Sabbatical-Auszeit. Wir haben daher die unterschiedlichen Möglichkeiten für eine Auszeit vom Beruf aufgelistet. 

Icon Glühbirne

Wichtig

Die Planung einer Auszeit vom Beruf erfordert Zeit und Vorbereitung, dies solltest du bedenken. Ein Sabbatical kann daher nur bedingt eine direkte Hilfe für eine akute Bedrohung durch einen Burnout sein.

1. Sabbatical oder Sabbatjahr

Der Begriff Sabbatjahr hat seinen Ursprung im Hebräischen: Sabat bedeutet innehalten. In der Tora wird das Sabbatjahr als Ruhejahr beschrieben: Nach sechs Jahren soll dem Ackerland eine Pause von einem Jahr zur Regenerierung gegeben werden. Im beruflichen Kontext wurde der Begriff des Sabbatjahrs an US-amerikanischen Universitäten geprägt. Professor:innen sollten die Möglichkeit haben, ein Semester einlegen zu können, in dem sie sich bei vollem Gehalt komplett auf ihre Forschung konzentrieren konnten, ohne unterrichten zu müssen. Nach und nach wurden der Begriff und das Konzept des Sabbaticals auch in der Wirtschaft geläufig.

Was bedeutet ein Sabbatjahr?

Ein Sabbatical oder Sabbatjahr ist eine meist mehrmonatige Auszeit vom aktuellen Job. Während des Sabbaticals bekommt man weiterhin Gehalt und ist auch krankenversichert. Um ein Sabbatical in Anspruch nehmen zu können, verzichtet man im Vorfeld für eine bestimmte Zeit auf einen bestimmten Anteil des eigenen Gehalts, der dann während des Sabbaticals monatlich ausgezahlt wird. Wer sich auf ein Sabbatical vorbereitet, zahlt also im Vorhinein auf das Arbeitszeitkonto ein und baut dann in der Auszeit den Überschuss an Arbeitszeit nach und nach ab. 

Warum ein Sabbatical?

Sabbaticals als Form der Auszeit im Job sind besonders beliebt, weil man weiterhin Gehalt bekommt. Kranken- und Sozialversicherungen laufen weiter und der Job ist gesichert. So kann man im Sabbatical auch wirklich abschalten, ohne sich Gedanken zu machen, was danach passiert.

Wer hat Anspruch auf ein Sabbatical?

Als Arbeitnehmer:in hat man keinen gesetzlichen Anspruch auf ein Sabbatical, mit Ausnahme von Angestellten des Öffentlichen Dienstes wie Lehrer:innen. Die Zahl der Unternehmen, die ihren Mitarbeiter:innen ein Sabbatjahr als Benefit anbieten, steigt allerdings. 

So funktioniert das Sabbatjahr

Beamt:innen und Beschäftigte im Öffentlichen Dienst können mehrfach in ihrer beruflichen Karriere einen Sonderurlaub von bis zu einem Jahr nehmen. Die Auszeit vom Beruf muss je nach Länge zwei bis sechs Jahre vorher angemeldet werden, damit entsprechend viel Arbeitszeit im Vorfeld angespart werden kann. Der Dienstgeber behält dann über den vorher vereinbarten Zeitraum hinweg einen Anteil der Bezahlung ein und zahlt den Betrag über die Dauer des Sabbaticals monatlich aus. Sozial- und Krankenversicherungen laufen während der Auszeit weiter. 

Unternehmen, die ihren Mitarbeiter:innen ein Sabbatical anbieten, gehen meist ähnlich vor: Angestellte können Arbeitszeitguthaben ansparen für eine längere bezahlte und sozialversicherte Freistellung. Wie genau Unternehmen Sabbaticals umsetzen, bleibt ihnen überlassen. Wenn du dich für ein Sabbatjahr bei deinem Unternehmen interessierst, wendest du dich am besten an die Personalabteilung.

Grundsätzlich gliedert sich das Sabbatical-Modell in zwei Phasen: die sogenannte Ansparphase und die Freistellungsphase. Hier ein Beispiel für eine dreijährige Ansparphase mit einer nachfolgenden Freistellungsphase von einem Jahr:

VorherAnsparphaseFreistellungsphase
 Jahr 1LohnverzichtJahr 2 LohnverzichtJahr 3 LohnverzichtJahr 4 Sabbatical
100 % Gehalt75 % Gehalt bei voller Stundenanzahl75 % Gehalt bei voller Stundenanzahl75 % Gehalt bei voller Stundenanzahl3 Mal 25 % Lohnverzicht -> 75 % Gehalt bei Auszeit im Job
 25 % Lohnverzicht25 % Lohnverzicht25 % Lohnverzicht

Wie lange kann ein Sabbatical maximal dauern?

Ein Sabbatical muss nicht unbedingt ein ganzes Jahr dauern, es kann auch kürzer sein. Wie lange dein Sabbatical dauert, hängt davon ab, wie viel Arbeitszeit du vorher ansparst. Die meisten Unternehmen gewähren Sabbaticals mit einer Maximaldauer von einem Jahr. Wenn du für deine Auszeit im Job unbezahlten Urlaub nehmen musst, sollte dieser einen Monat nicht überschreiten.

Wie finde ich heraus, ob bei meinem Arbeitgeber ein Sabbatical möglich ist?

Die Zahl der Unternehmen, die ihren Mitarbeiter:innen ein Sabbatical anbieten, steigt, denn auch für Arbeitgeber kann ein Sabbatical-Angebot Vorteile haben:

  • Mitarbeiter:innen kommen nach einer Auszeit mit neuen Ideen, einem freien Kopf und viel Motivation zurück an ihren Arbeitsplatz.
  • Die Vereinbarung von Familie und Beruf kann durch ein Sabbatical-Angebot erleichtert werden.
  • In Zeiten von Fachkräftemangel sind Sabbatical-Angebote eine Möglichkeit, die Attraktivität für Bewerber:innen zu steigern und Mitarbeiter:innen zu halten.

Klar ist auch: Ein Sabbatical-Programm muss für alle Mitarbeiter:innen gelten. Kleine Unternehmen dürfte es deutlich schwerer fallen, im Zweifel auf mehrere Mitarbeiter:innen gleichzeitig für einen längeren Zeitraum verzichten zu müssen. Ob es in deinem Unternehmen eine entsprechende Regelung gibt, erfährst du im Zweifel von der Personalabteilung.

2. Unbezahlter Urlaub

Unbezahlter Urlaub kann eine Alternative sein, wenn der Arbeitgeber kein Sabbatical anbietet. Wie der Name schon sagt: Gehalt gibt es dann während der Auszeit nicht, aber immerhin ist der Job sicher. Allerdings gilt auch im Falle von unbezahltem Urlaub: Es gibt keinen gesetzlichen Anspruch für Angestellte (Ausnahmen bilden Mutterschutz, Elternzeit, Bildungsurlaub und die Stellensuche nach Kündigung durch den Arbeitgeber). Der Arbeitgeber muss deinem Wunsch auf unbezahlten Urlaub also zustimmen.

Außerdem gibt es im unbezahlten Urlaub nicht nur kein Gehalt: Nach vier Wochen sind die Zahlungen in die Rentenversicherung unterbrochen und es besteht unter Umständen auch kein Anspruch mehr auf die Zahlung der Krankenkasse-Beiträge durch den Arbeitgeber. Daneben laufen deine Fixkosten wie Miete, Versicherungen etc. weiter. Du solltest daher vorher prüfen, ob unbezahlter Urlaub wirklich das Mittel deiner Wahl für eine Auszeit vom Job ist.

Wann bietet sich unbezahlter Urlaub aus Auszeit vom Job an?

Unbezahlter Urlaub als Auszeit im Job macht Sinn, wenn dir eine Auszeit von ein paar Wochen ausreicht, um Ausgleich zu finden. Du kannst deinen regulären Urlaubsanspruch beispielsweise kombinieren mit bis zu maximal vier Wochen unbezahltem Urlaub. 

Tipp: Um keine Abstriche bei Krankenkasse und Rentenversicherungen zu haben, sollte dein unbezahlter Urlaub vier Wochen nicht überschreiten!

3. Bildungsurlaub

Ein Bildungsurlaub ist von der Zeit her begrenzt. Wenn es dir jedoch darum geht, dich in deiner Auszeit vom Job weiterzubilden, kann ein Bildungsurlaub eine gute Option sein. Viele Arbeitnehmer:innen wissen gar nicht, dass sie Anspruch auf bezahlten Bildungsurlaub haben. 

Was ist Bildungsurlaub?

Bildungsurlaub ist ein Angebot für Arbeitnehmer:innen, die sich inhaltlich oder persönlich weiterbilden möchten. In der Regel haben Arbeitnehmer:innen Anspruch auf fünf Tage Bildungsurlaub pro Jahr, beziehungsweise zehn Tage in zwei Jahren. Der Anspruch auf Bildungsurlaub besteht zusätzlich zu den regulären Urlaubstagen. Den Bildungsurlaub können Arbeitnehmer:innen nutzen, um entsprechend anerkannte Seminare oder Schulungen zu besuchen. Der Inhalt der Fortbildung muss nicht in direktem Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit stehen. Das Spektrum reicht von Sprachkursen über konkrete fachliche Fortbildungen bis zu politischen Seminaren oder persönlichkeitsbildenden Kursen. 

Achtung: Der Arbeitgeber muss den Bildungsurlaub genehmigen. Voraussetzung dafür ist, dass das jeweilige Seminar offiziell als Bildungsurlaub anerkannt ist.

Wer hat Anspruch auf Bildungsurlaub?

In Deutschland besteht in 14 von 16 Bundesländern ein gesetzlicher Anspruch auf Bildungsurlaub für Arbeitnehmer:innen. Dabei unterscheiden sich die Bezeichnungen: In manchen Bundesländern wird die Auszeit im Job zur Weiterbildung auch „Bildungsfreistellung“ oder „Bildungszeit“ genannt. Lediglich in Bayern und Sachsen gibt es keinen gesetzlichen Anspruch auf Bildungsurlaub. 

Wer bezahlt den Bildungsurlaub?

Während des Bildungsurlaubs zahlt der Arbeitgeber Lohn oder Gehalt, auch Krankenkasse und Sozialabgaben laufen weiter. Die Gebühren für das Seminar oder den Kurs musst du persönlich zahlen und kannst sie entsprechend in deiner Steuererklärung geltend machen. 

Bildungsurlaub: Wie beantragen?

Um Bildungsurlaub zu nehmen, musst du einen entsprechenden Antrag stellen. Der Ablauf ist von Bundesland zu Bundesland leicht unterschiedlich. Auch die Auswahl der Angebote, die als Bildungsurlaub anerkannt werden, wird auf Länderebene geregelt. In vielen Städten und Gemeinden gibt es entsprechende Informationsstellen. Auch die Volkshochschulen können weiterhelfen, sie zählen zu den Trägern, die anerkannte Angebote anbieten.

Bildungskarenz: Der Bildungsurlaub in Österreich

Österreich ermöglicht erwerbstätigen Personen einen ausgesprochen großzügigen Bildungsurlaub – allerdings muss der Arbeitgeber der sogenannten Bildungskarenz zustimmen, es besteht also kein gesetzlicher Anspruch. Die Bildungskarenz gibt Arbeitnehmer:innen die Möglichkeit, sich für zwei bis zwölf Monate von der Arbeit freistellen zu lassen, um an Bildungsmaßnahmen teilzunehmen – ohne dafür das Arbeitsverhältnis auflösen zu müssen.

Während der Bildungskarenz muss eine Weiterbildung im Ausmaß von mindestens 20 Wochenstunden absolviert werden. Die Weiterbildung muss einen beruflichen Bezug haben, doch bei der Wahl haben Arbeitnehmer:innen eine größere Freiheit als in Deutschland, da die Kurse nicht speziell anerkannt werden müssen. Die Bildungskarenz kann auch als Bildungsteilzeit genommen werden, man bleibt also weiter im Job, allerdings zu einem begrenzten Stundenkontingent. 

4. Kündigung

Eine Kündigung ist die drastischste Möglichkeit, um eine Auszeit im Job zu bekommen. Es liegt auf der Hand, dass du dir diesen Schritt gut überlegen solltest und diese Notbremse nur dann ziehst, wenn dein Arbeitgeber dir bezüglich einer Auszeit vom Job so gar nicht entgegen kommt. 

Wenn dein Job eine hohe Belastung für dich darstellt, kann auch eine Kündigung gerechtfertigt sein. Die Auszeit vom Job wird dir die Möglichkeit geben, dich neu zu orientieren und dir Klarheit verschaffen für deinen weiteren Karriereweg. Auf kununu findest du Arbeitgeber, die zu dir passen. Du kannst dich unter anderem informieren, welche Benefits angeboten werden. 

Tipps für deine berufliche Auszeit – was du bei deiner Planung beachten solltest

Vor allem eine längere berufliche Auszeit solltest du gut planen, um sicherzustellen, dass du entsprechend abgesichert bist und deine Auszeit auch wirklich genießen kannst. Folgende Dinge gibt es zu bedenken:

Definiere das Ziel deiner Auszeit im Job

Einmal raus aus der Routine und die Zeit vergeht wie im Flug, vor allem wenn du dein Sabbatical auf Reisen verbringst. Am besten, du hältst zu Beginn deiner Auszeit für dich fest, was dein persönliches Ziel ist. Erinnere dich während der Auszeit immer wieder daran, damit du dir am Ende, wenn es wieder zurückgeht in den Job, in Gedanken auf die Schulter klopfen kannst und dein Ziel erreicht hast.

Versicherungen

Besonders, wenn du während deinem Sabbatical auf Reisen bist, ist das Wichtigste, dass du im Falle einer Krankheit oder eines Unfalls eine entsprechende Behandlung bekommst. In einigen Ländern sind Arzt- und Krankenhauskosten höher als in Deutschland. Informiere dich am besten bei deiner aktuellen Krankenversicherung über eine Möglichkeit zur Zusatzversicherung im Ausland. 

Achtung: Viele Zusatz-Reiseversicherungen haben eine Maximallaufzeit von vier Wochen. Wenn du dich für eine längere Zeit im Ausland aufhältst, greifen sie eventuell nicht

Achtung: Wenn du für deine Auszeit im Job mehr als einen Monat unbezahlt beurlaubt bist, musst du dich selbst um die Sozialversicherungen kümmern!

Laufende Kosten daheim

Auch während deines Sabbaticals laufen deine Kosten daheim weiter: Miete, Versicherungen, Abgaben. Dies solltest du auf jeden Fall berücksichtigen, vor allem natürlich, wenn du während deiner Auszeit keinen Gehaltsanspruch hast. Kalkuliere nicht zu knapp, da sich vorher nie genau sagen lässt, ob doch unerwartete Ausgaben dazukommen.

Mach dir Gedanken über dir Rückkehr nach dem Sabbatical – aber nicht zu viele 

Ja, auch das gehört dazu: Sich Gedanken zu machen, wie man nach einer Auszeit wieder zurückfindet in den Job. Das gilt vor allem dann, wenn du deinen Job kündigen musstest. Dennoch sollte der Gedanke über die Rückkehr nicht wie eine dunkle Wolke über dir liegen und dir die Unbeschwertheit deiner Auszeit nehmen. Schließlich hast du dir die Auszeit genommen, um dich aus dem Korsett des Arbeitsalltags zu befreien, zumindest zeitweise. Unser Tipp: Reserviere dir ein bis zwei Stunden pro Woche, in denen du dich gezielt mit der Zeit nach deinem Sabbatical auseinandersetzt.

Letztes Update: 26. Januar 2024