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Berufe mit Sport und gutem Gehalt in Deutschland: Hier gibt es Gold

Du liebst Sport, willst aber auch gut verdienen? Kein Problem! Werde Sportmediziner:in, Sportpsycholog:in oder Sportmanager:in – hier winken Top-Gehälter. Aber auch als Sportwissenschaftler:in, Sportredakteur:in oder Sport-Physiotherapeut:in kannst du mit Spezialisierung und Networking ordentlich Kohle machen.

Klar, Fitnesstrainer:innen verdienen oft wenig, aber es gibt Alternativen! Ein Studium und Zusatzqualifikationen sind Gold wert. Oder du heuerst bei Adidas, Puma & Co. an und profitierst von Sport-Benefits. Also, mach dein Hobby zum Job und lass die Kasse klingeln!

Wer Sport liebt und gut verdienen will, muss nicht zwangsläufig Profisportler:in oder -Trainer:in werden. Es gibt viele Wege, deine Leidenschaft zum Beruf zu machen: darunter auch solche, die für ordentlich Bewegung auf dem Konto sorgen. Wir stellen dir sechs sportnahe Berufe mit hohem Gehalt vor und sagen dir, wie du den Ein- oder Umstieg schaffst.

Sportliche Berufe: Fit, aber chronisch unterbezahlt?

Morgens direkt zum Training, den ganzen Tag an der frischen Luft und das mit anderen Menschen, die ganz auf deiner Wellenlänge sind: Viele begeisterte Hobby-Sportler:innen spielen mit dem Gedanken, auch beruflich etwas in dieser Richtung zu machen. Zumindest, bis sie hören, welche Gehälter in der Sportbranche üblich sind.

Viele Fitnesstrainer:innen und Physiotherapeut:innen leisten enorm viel und verdienen dabei deutlich weniger als in anderen Branchen. Das liegt daran, dass der Markt in vielen klassischen Sportberufen schon stark gesättigt ist. Die Konkurrenz ist groß und viele arbeiten auf Honorarbasis oder in Teilzeit.

Sechs Sport-Berufe mit guter Bezahlung in Deutschland

Gleichzeitig wächst der Sport- und Gesundheitssektor rasant: Die Themen Fitness und Wellness sind gefragt wie nie zuvor. Mit einer smarten Spezialisierung oder einem Beruf, der zwei Kompetenzen vereint, kannst du auch im Bereich Sport ein hohes Gehalt erzielen.

Du träumst davon, deine Leidenschaft zum Beruf zu machen – aber bitte mit einem Kontostand, der nicht ständig im Minus endet? Dann aufgepasst: Es gibt sie tatsächlich: die Sportberufe, in denen du richtig gut verdienen kannst. Manche bringen dir sogar sechsstellige Jahresgehälter ein.

Sportmediziner:in

An der Spitze der Gehaltspyramide stehen Sportmediziner:innen. Das ist keine große Überraschung: Ärztinnen und Ärzte zählen zu den bestverdienenden Berufsgruppen überhaupt. Als Spezialist:in mit Zusatzqualifikation in Sportmedizin vereinst du medizinisches Fachwissen mit athletischer Expertise. Du betreust Profi-Athleten, behandelst Sportverletzungen oder arbeitest in Reha-Zentren. Weil es im Profisport oft um viel Geld geht, sind auch für Sportmediziner:innen besonders gute Gehälter möglich.

Du möchtest das Gehalt für dein Land wissen? Hier geht’s zum Gehalt von Sportmediziner:innen in Österreich und hier zum Gehalt von Sportmedizinerr:innen in der Schweiz.

Wie wirst du Sportmediziner:in?

Der Weg führt über ein Medizinstudium, in der Regel kombiniert mit einer Facharztausbildung (zum Beispiel Orthopädie) und einer Weiterbildung im Bereich Sportmedizin. Da kommen schnell 11 bis 13 Jahre Ausbildung zusammen. Aber die Mühe lohnt sich: In Spitzenpositionen bei Bundesliga-Vereinen oder in eigener Praxis sind sechsstellige Gehälter durchaus möglich.

Sportpsycholog:in

Sportler:innen müssen nicht nur körperlich fit und gesund sein: Heute weiß man, dass die mentale Komponente gerade im Leistungssport mindestens genauso entscheidend für den Erfolg ist. Als Sportpsycholog:in arbeitest mit deinen Klient:innen, um den Umgang mit Leistungsdruck und die Motivation im Training zu verbessern und unterstützt sie dabei, mehr psychische Widerstandskraft zu entwickeln. Nach Verletzungen begleitest du Sportler:innen psychologisch zurück ins Training.

Hier findest du das Gehalt von Sportpsycholog:innen in Österreich und der Schweiz.

Wie wirst du Sportpsycholog:in?

Auf ein Bachelorstudium in Psychologie oder Sportwissenschaften folgt in der Regel ein Masterstudium in Sportpsychologie. Dann arbeitest du mit Einzelsportlern, Mannschaften oder in Olympiastützpunkten, um Berufserfahrung zu sammeln. Eigene Erfahrungen im Leistungs-oder ambitionierten Hobbysport sind natürlich ein große Plus.

Auch als Sportpsycholog:in steigt das Einkommenspotenzial mit eigener Praxis und etabliertem Ruf deutlich: Kluges Networking ist gerade in der Sportbranche eine wichtige Strategie zum Erfolg.

Sportmanager:in

Als Sportmanager:in managst du Vereine, organisierst Events, steuerst Budgets, kümmerst dich um Sponsoring oder initiierst Marketing-Kampagnen. Du verbindest du BWL-Know-how mit Sport und hast dadurch jede Menge Möglichkeiten: Die Bandbreite der möglichen Arbeitgeber reicht von Fitnessstudio-Ketten über Sportverbände bis zu internationalen Sportartikel-Herstellern.

In Führungspositionen bei großen Unternehmen wie Adidas oder bei renommierten Vereinen sind auch als Sportmanager:in teils sechsstellige Jahresgehälter drin.

Was man in deinem Land verdient? Hier geht’s zum Gehalt von Sportmanager:innen in Österreich und hier in der Schweiz.

Wie wirst du Sportmanager:in?

Ein Bachelor in Sportmanagement, Sportökonomie oder BWL mit Sportbezug öffnet die Türen. Wenn du höhere Positionen ansrebst oder für renommierte Unternehmen arbeiten willst, ist ein Master empfehlenswert. Praktika sind extrem wichtig: Auch hier ist Netzwerken alles.

Sportwissenschaftler:in

Sportwissenschaftler:innen sind die Allrounder der Sportbranche. Mögliche Einsatzbereiche umfassen Wissenschaft, Prävention, Leistungsdiagnostik, biomechanische Analysen und Rehabilitation. Manche arbeiten in der Forschung an Unis, andere im Gesundheitsmanagement in Unternehmen, in der Produktentwicklung oder im Leistungssport.

Mehr Infos zum Gehalt von Sportwissenschaftlern gibt es hier einmal für Österreich und einmal für die Schweiz.

Wie wirst du Sportwissenschaftler:in?

Der Name ist Programm: Du studierst Sportwissenschaften im Bachelor (3 Jahre) und/oder Master mit Spezialisierung (2 Jahre). Für eine Karriere in der Forschung ist in der Regel eine Promotion nötig.

Tipp: Besonders gut verdienen Sportwissenschaftler:in in der freien Wirtschaft oder bei großen Organisationen. Auch Jobs im Bereich Leistungsdiagnostik, im betrieblichem Gesundheitsmanagement oder in der Sporttechnologie sind tendenziell lukrativ.

Sportredakteur:in

Als Sportjournalist:in oder Redakteur:in bist du immer ganz nah dran am Geschehen: Du kommentierst Spiele, analysierst Leistungen, führst Interviews und produzierst Inhalte für TV, Radio, Print oder Online. Damit bist du das Sprachrohr zwischen den Fans und sportlichen Ereignissen. Besonders gefragt sind inzwischen multimediale Talente, die sich mit Social Media auskennen, Videos schneiden und schreiben können.

Mehr Infos zu den Gehältern von Sportredakteur:innen findest du hier für Österreich und die Schweiz.

Wie wirst du Sportredakteur:in?

Der klassische Weg führt über ein Studium in Journalismus, Medienwissenschaft oder Sport und ein Volontariat oder Traineeprogramm. Noch wichtiger ist aber in vielen Fällen die praktische Erfahrung: Wer sich auskennt, früh über lokale Vereine berichtet oder sich digital positioniert, landet schneller in den großen Ligen. Gerade im Bereich Social Media Content Creation gibt es auch für motivierte Quereinsteiger:innen Chancen.

Sport-Physiotherapeut:in

Ein:e Sportphysiotherapeut:in trägt dazu bei, dass Sportler:innen sich optimal bewegen, schneller regenerieren und Verletzungen vermeiden. Dafür verbindest du anatomisches Wissen mit Trainingspraxis. Du arbeitest eng mit Trainer:innen und Sportärzt:innen zusammen, entwickelst individuelle Reha-Pläne nach Sportverletzungen und setzt manuelle Techniken ein, um Athletinnen schrittweise belastbarer zu machen.

Physio werden in Österreich oder der Schweiz? So sieht dein Gehalt als Physiotherapeut:in in Österreich oder der Schweiz aus.

Wie wirst du Sport-Physiotherapeut:in?

Die klassische Physiotherapie-Ausbildung dauert drei Jahre, die Gehälter sind jedoch oft unterdurchschnittlich. Durch Fort- und Weiterbildungen kannst du dich spezialisieren und dein Gehalt deutlich erhöhen: Gerade die Sportphysiotherapie kann sehr lukrativ sein. In großen Vereinen, bei Olympiastützpunkten oder in exklusiven Sportkliniken sind die Gehälter meist am höchsten.

Tipps wie du in sportnahen Berufen besser verdienst

Wer im Sportbereich richtig gut verdienen möchte, kommt um akademische Qualifikationen oft nicht herum. Die zeitliche und finanzielle Investition in ein Studium zahlt sich in vielen Fällen aus: Das gilt sowohl für die Höhe des Gehalts als auch für deine Karriereperspektiven.

Die folgenden Tipps helfen dir, in einem Sportberuf mehr zu verdienen:

  • Spezialisierung: Zum Beispiel als Sport-Ärzt:in oder als Physiotherapeut:in für eine bestimmte Sportart.
  • Netzwerke: Kontakte zu Verbänden, Clubs oder Agenturen bringen deine Karriere nach vorne.
  • Zusatzzertifikate: Wer interdisziplinär denkt und auch mal nach rechts und links schaut, hat heute oft die Nase vorn.
  • Engagement: Praktika, Nebenjobs, eigene Projekte oder Social-Media-Kanäle rund um Sportthemen zeigen Initiative und Expertise.

Für Unternehmen in der Sportbranche arbeiten

Irgendwie passt keiner der gut bezahlten Sportberufe so richtig zu dir? Vielleicht ist es eine Alternative, für ein sportbegeistertes Unternehmen zu arbeiten. Renommierte Firmen wie Adidas, Puma oder Blackroll bieten verschiedenste Jobs: von Kundenservice und Marketing über Produktentwicklung bis hin zum Retail-Management.

Auch bei Firmenfitness-Anbietern wie Urban Sports Club, EGYM SE oder Hansefit bleibst du bei dem Thema, das dir wichtig ist. Viele dieser Unternehmen bieten gute Gehälter und attraktive Benefits für ihre Mitarbeitenden.

Angestellte profitieren von einem ordentlichen Rabatt auf Sportartikel, kostenlosen Fitnessstudios oder Mitgliedschaften und einer Unternehmenskultur, die Sport aktiv lebt. Sehr wahrscheinlich triffst du dort auf Gleichgesinnte, die Lust haben, nach Feierabend gemeinsam zu trainieren.

Du willst wissen, welche Arbeitgeber attraktive Angebote im Bereich Sport und Gesundheit haben? Dann schau dir die Benefits in den kununu Arbeitgeberprofilen genau an. Ein gutes Sport-Paket ist für Sportfans ein sehr netter Zusatz zum Gehalt.

Fazit: Gute Gehälter in Sportberufen sind möglich

Der Mythos, dass nur Profisportler:innen gut bezahlt werden, stimmt so nicht. Zwar verdienen manche Menschen in den klassischen Sportberufen, wie zum Beispiel Fitnesstrainer:innen, eher unterdurchschnittlich. Aber mit gezielten Qualifikationen, der Bereitschaft zur Spezialisierung und strategischem Networking ist auch in sportlichen Jobs ein gutes Gehalt möglich. Eine interessante Alternative können Unternehmen sein, die beispielsweise Sportprodukte herstellen.

FAQ: Berufe mit Sport und gutem Gehalt

Prinzipiell schon: Es kommt aber auf deine Ausbildung, die Position und die Branche an. Als Fitnesstrainer:in oder Physiotherapeut hast du leider viel Konkurrenz. Mit einer klaren Spezialisierung, viel Berufserfahrung und einem starken Netzwerk bieten auch viele sportliche Berufe gutes Einkommenpotenzial.

Am meisten verdienen Sportmediziner:innen, Sportpsycholog:innen und Sportmanager:innen. Ganz besonders, wenn sie für große Vereine oder Kliniken arbeiten. In vielen Fällen hast du als Selbständig:r höhere Verdienstchancen als als Angestellte:r.

Wenn du dir einen sportlichen Beruf und ein gutes Gehalt wünschst, ist ein Studium ein gutes Fundament. Als Sportwissenschaftler:in brauchst du in vielen Fällen sogar eine Promotion. Mit der richtigen Strategie gibt es aber auch für motivierte Quereinsteiger oft die Möglichkeit, einen Fuß in die Tür zu kriegen.