Richtig bewerben: 5 Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung
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Du hast deinen Traumjob bei deinem Lieblingsarbeitgeber gefunden? Dann heißt es jetzt: Schnell bewerben – und zwar so, dass du den Job auch bekommst. Aber was macht eine erfolgreiche Bewerbung eigentlich aus? Wir haben fünf hilfreiche Tipps für dich, um dich richtig zu bewerben.
1. Nimm dir Zeit für die Jobsuche
Ein erfolgreicher Bewerbungsprozess kann mehrere Wochen oder gar Monate dauern. Wenn du die Möglichkeit hast, solltest du also genügend Zeit für die Jobsuche und die Bewerbung einplanen. Wenn du Ruhe hast und nicht unter Zeitdruck stehst (zum Beispiel, weil dein aktueller Arbeitsvertrag ausläuft), kannst du den Prozess besser planen und dir Zeit lassen. Das kann auch verhindern, dass du in der Eile möglicherweise eine Fehlentscheidung triffst und einem Job annimmst, in dem du zukünftig unzufrieden bist.
Tipp: Hilfreich kann es auch sein, vorab die Bewertungen bei potentiellen Arbeitgebern auf kununu zu lesen. So kannst du schon vor Anstellungsbeginn einen Einblick in die Erfahrungen ehemaliger oder aktueller Mitarbeiter:innen bekommen.
2. Lies dir die Stellenanzeige genau durch
kununu kann dir helfen, herauszufinden, welcher Arbeitgeber zu dir passt. Vielleicht hat das Unternehmen dann sogar noch einen passenden Job ausgeschrieben – perfekt! Auch wenn du dir ganz sicher bist, dass du mit deinen Fähigkeiten, Qualifikationen und Soft Skills der perfekte Fit bist, solltest du Stellenanzeigen, auf die du dich bewerben möchtest, ganz gewissenhaft durchlesen und die Anforderungen bei deiner Bewerbung genau beachten:
Mögliche Anforderungen
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- Welche Unterlagen sind gefordert?
- Auf welchem Weg sollst du deine Bewerbung einreichen?
- Was genau sind die Anforderungen?
- Was sind die skizzierten Aufgaben?
- Wird der Bewerbungsprozess beziehungsweise das Auswahlverfahren in der Anzeige beschrieben?
- Wirst du gebeten, eine Gehaltserwartung zu formulieren?
Wenn du dich bei deiner Bewerbung nicht an die Vorgaben hältst, läufst du Gefahr, dass deine Bewerbung aussortiert wird.
3. Bewerbung richtig schreiben: Darauf kommt es an
Für eine erfolgreiche Bewerbung, solltest du unbedingt beachten, dass du alle wichtigen Anforderungen an die Bewerbung erfüllt. Die zentralen Bestandteile einer erfolgreichen Bewerbung sind:
Bewerbung: zentrale Bestandteile
- Das Anschreiben
- Dein Lebenslauf/CV
- Zeugnisse und Referenzen
Nun ändert sich dein Lebenslauf natürlich nicht laufend und es ist naheliegend, auch für das Anschreiben eine zentrale Vorlage zu nutzen. Aber: Für eine erfolgreiche Bewerbung braucht es mehr als copy & paste. Um die Erfolgsaussichten für deine Bewerbung zu vergrößern, solltest du das Anschreiben oder das Motivationsschreiben und im Zweifel auch deinen Lebenslauf für jede Bewerbung individuell anpassen.
Wähle den richtigen Ton
Die Stellenausschreibung gibt oft schon einen guten Einblick, ob es im Unternehmen eher formell oder informell zugeht. Es bietet sich an, dass du deine Bewerbung in einem ähnlichen Ton formulierst wie die Stellenanzeige: Wird dort „du“ benutzt, kannst du auch in deiner Bewerbung duzen. Ist der Ton in der Stellenanzeige eher formell, solltest du auch deine Bewerbung so formulieren.
Tipp: Im Zweifel eher formell. Wenn du dir unsicher bist, bleibe lieber beim „Sie“ und verwende eine förmliche Anrede.
Vermeide Flüchtigkeitsfehler
Datum, Anschrift und Anrede sind typische Fehlerquellen bei Bewerbungen. Achte darauf, dass alle Informationen korrekt sind. Das gleiche gilt für Rechtschreibfehler. Vier Augen sehen mehr als zwei: Lass deine Bewerbungsunterlagen von einer Vertrauensperson kritisch durchchecken, bevor du auf „send“ oder „upload“ klickst. Nichts ist ärgerlicher als unnötige Flüchtigkeitsfehler in der Bewerbung. Personaler:innen können kleine Fehler in der Bewertung als Zeichen von mangelnder Sorgfalt bei der Erstellung deiner Bewerbung bewerten.
Achte auf die Details
Du kannst davon ausgehen, dass eine Stellenausschreibung keine zufälligen Formulierungen enthält. Das Gleiche gilt für eine erfolgreiche Bewerbung: Lies’ dir genau durch, welche Anforderungen in der Ausschreibung aufgelistet werden. Aus deinen Bewerbungsunterlagen sollte genau hervorgehen, dass du den genannten Anforderungen entsprichst. Das gilt auch für die genannten Aufgaben: Passe deinen CV eventuell entsprechend an oder gehe auf die Aufgaben und warum du bestens für sie geeignet bist in deinem Anschreiben ein. Das betrifft auch Aufgaben, die neu sind für dich: Erläutere, warum du dennoch der perfekt Fit bist oder warum du dich mit einem neuen Aufgabenfeld auseinandersetzen möchtest.
Muss ich in der Bewerbung meine Gehaltsvorstellung formulieren?
Im deutschsprachigen Raum gibt es landesspezifische Unterschiede, zu welchem Zeitpunkt im Bewerbungsprozess das Unternehmen die Gehaltsvorstellungen der Bewerber:innen abfragt. Das liegt unter anderem daran, dass Arbeitgeber in Österreich verpflichtet sind, in der Stellenausschreibung zumindest eine grobe Gehaltsangabe zu machen. In Deutschland und der Schweiz ist es durchaus üblich, dass Unternehmen Bewerbungen nur mit Angabe eines Gehaltswunsches akzeptieren. Für eine erfolgreiche Bewerbung musst du diesem Wunsch nachkommen. Das bedeutet, dass du dir Zeit nehmen solltest, deinen Wert zu definieren und deine Gehaltsvorstellung zu formulieren.
4. Bereite dich gut auf den Bewerbungsprozess vor
Häufig wird der Auswahlprozess in der Stellenausschreibung zumindest grob beschrieben. In den meisten Fällen werden die Kandidat:innen in der engeren Auswahl zu einem Gespräch oder einem Videointerview eingeladen. Manche Unternehmen sehen auch einen Assessment-Prozess vor oder vergeben eine Test-Aufgabe. Assessment Center finden mittlerweile häufig ebenfalls online statt. Egal ob online oder offline: Für ein Assessment Center kannst du dich gut vorbereiten. Vor allem, wenn du zum ersten Mal teilnimmst, kann dir das Sicherheit geben und für eine erfolgreiche Bewerbung sorgen.
5. Führe einen Bewerbungs-Tracker
Das gilt vor allem, wenn du in mehreren Bewerbungsprozessen gleichzeitig steckst. Um nicht den Überblick zu verlieren, solltest du dir notieren, welche Bewerbung du wann an welches Unternehmen geschickt hast und wie die nächsten Schritte sind. Eine simple Excel-Tabelle kann schon ausreichen. Alternativ kannst du mit einem Projekt Management Tool arbeiten. Wenn du den Überblick über deine laufenden Bewerbungen behältst, kannst du auch auf einen Blick sehen, wie welchem Unternehmen es Zeit ist nachzuhaken, weil du noch keine Antwort bekommen hast.
6. Sei proaktiv – ohne aufdringlich zu sein
Unternehmen werten es als ein positives Zeichen, wenn du zeigst, dass du den Job, auf den du dich bewirbst, unbedingt haben möchtest. Das bedeutet: Es ist okay, sich nach einem Interview zurückzumelden und sich zu bedanken. Es kann auch gut ankommen, wenn du freiwillig eine Arbeitsprobe lieferst und natürlich ist es okay, wenn du nachhakst, weil du auf eine Antwort wartest. Nur übertreiben solltest du es mit deiner Proaktivität nicht: Aufdringliche Bewerber:innen kommen selten gut an.
Tipp: Du möchtest Bewerber:innen von deinem aktuellen oder ehemaligen Arbeitgeber berichten? Das kannst du einfach und anonym auf kununu.com tun.
Letztes Update: 5. März 2024