Bewerbungsgespräch: So stellst du dich der Frage zum Jobwechsel

Du sitzt im Bewerbungsgespräch und hast alle bisherigen Fragen selbstsicher beantwortet. Doch plötzlich erkundigt sich dein Gegenüber, warum du eigentlich den Job wechseln willst und was an deinem vorherigen Arbeitgeber nicht gut war. Wie du es schaffst, auch diese Situation gut zu meistern? Das erklären wir dir in diesem Artikel.

Ehrlichkeit währt am längsten

Grundsätzlich ist es wichtig, dass du bei deinen Aussagen immer bei der Wahrheit bleibst. Auch wenn du möglicherweise schlechte Erfahrungen bei deinem vorherigen Arbeitgeber gemacht hast, ist es nicht sinnvoll dein Erlebtes anders zu erzählen als es tatsächlich war. Versuche vielmehr das Gesagte mit verständlichen Beispielen zu untermauern und erkläre deine Ansichten und deinen Standpunkt.

Du musst dabei keine Sorge haben, dass du dir damit gleich eine Absage sicherst. Im Berufskontext ist es nunmal so, dass es die eine oder andere Herausforderung gibt oder Dinge anders verlaufen, als man es sich vorstellt. Dafür kannst du offen und ehrlich einstehen.

Unterstreiche das Positive am Negativen

Wenn du kommunizierst, dass deine derzeitige Anstellung nicht mehr das ist, was du dir von einem erfüllenden und guten Job vorstellst, wirst du höchstwahrscheinlich die Frage gestellt bekommen, was der Grund hierfür ist oder sogar wie dein vorheriger Arbeitgeber eigentlich war. Vermeide in diesem Fall einen Monolog, in dem du alles Schlechte schilderst. Erkläre vielmehr, was du aus der einen oder anderen Situation für dich persönlich mitnehmen konntest und inwiefern es zu deiner Weiterentwicklung, sei es nun fachlich oder in Sachen emotionaler Intelligenz, beigetragen hat.

Behalte während des Gesprächs auch im Kopf, dass du mit diesem potenziellen neuen Job einen Neustart wagst. Es ist in keinem Fall förderlich für dich und dein Vorankommen, wenn du nur Negatives über deine letzte Anstellung erwähnst und dich ausschließlich darauf beziehst, was dich verärgert hat. Im Fokus sollen deine Fähigkeiten und Kompetenzen stehen und alles Positive, das du für die Position mitbringst.

Diese Phrasen könntest du verwenden

Damit es dir leichter fällt, negativ behaftete Aussagen im Gespräch gut zu formulieren, findest du hier eine Sammlung an Phrasen, die du anwenden kannst, wenn es zum besagten Thema kommt:

  • "Diese Situation war tatsächlich herausfordernd, aber ich habe dadurch gelernt, dass ..."
  • "Wenn es den einen oder anderen Konflikt nicht gegeben hätte, wüsste ich jetzt nicht, wie man mit Unstimmigkeiten am besten umgeht."
  • "Durch diesen Vorfall habe ich gelernt, vorsichtig zu sein, was ... betrifft."
  • "Besonders die schwierigen Zeiten haben mir gezeigt, worauf ich besonderen Wert lege bei einem Arbeitgeber."
  • "Diese herausfordernde Erfahrung hat dazu beitragen, dass ich mich persönlich in Sachen ... enorm weiterentwickeln konnte."
  • "Auch wenn es schwierige Situationen gab, habe ich mich immer auf das Positive fokussiert."

Vorstellungsgespräch erfolgreich gemeistert? Jetzt heißt es Abwarten.