We let the dogs out - Heute ist Welthundetag

Vergessen ist der Kampf mit Drucker und Papierstau, der dir fast den Tag versaut hätte. Ein Hundeblick genügt und deine Stresshormone lösen sich schneller auf, als unnötige To-Do-Listen im Unternehmensschredder oder so manch ein Kollege bei der Aufgabenverteilung. Denn Studien belegen: Je mehr Pfoten am Arbeitsplatz, desto besser die Stimmung[1]. Und auch bei den Bewertungen auf kununu stehen hundefreundliche Jobs unter den Top 3 der meist gewünschten Benefits. Aber wie kommts?

Hund macht happy

Einen Hund interessiert es nicht, ob du die letzte Präsentation in den Sand gesetzt oder dich bei einem wichtigen Meeting verspätet hast. Er stellt deine Kompetenzen nicht in Frage und schaut dich nicht schockiert an, wenn du pünktlich Feierabend machst. Nicht deine Leistung, sondern vielmehr die Leckerlies in deiner Tasche entscheiden über seine Euphorie. Und genau das ist der springende Punkt: Denn wenn wir mal ehrlich sind, ist alles, was wir in diesem Bürowahnsinn manchmal brauchen, nur ein bisschen Liebe.

Vor einigen Jahren hat die schwedische Forscherin Linda Handlin herausgefunden, dass Mensch und Hund bei ihrer Interaktion auch das sogenannte „Kuschelhormon“ Oxytocin ausschütten. Das senkt den Blutdruck und Cholesterinwert und so kann ein Hund indirekt Burn-Outs vermeiden und ein besseres Betriebsklima erzeugen. [1,2]

Ruhepool auf vier Pfoten

„Wenn man mit Tieren zu tun hat schult man seine Empathiefähigkeit. Das Tier kann einem nicht durch Worte sagen was es denkt und fühlt, dies geht zum Großteil nur durch Körpersprache. Deshalb muss ich lernen mehr darauf zu achten und dies nützt mir im Umgang mit meinen Mitmenschen.“, beschreibt Volksschullehrerin Dunja Berger. Auch ihr Rüde Charlie begleitet sie tagtäglich zu ihrem Arbeitsplatz. Aber das nicht nur, weil er darf – er hat einen eigenen Job zu erledigen.

Als Therapiehund wird er gezielt in einer tiergestützten medizinischen Behandlung eingesetzt. Berger beobachtet beim Umgang zwischen Kindern und dem aufgeweckten Charlie auch das, was Forscher erkannt haben: „Der Verhaltensbiologe Kurt Kotschal stellte fest, dass laute Kinder, die häufig nach Aufmerksamkeit suchten, durch die Tiere ruhiger wurden. Stille Kinder öffneten sich durch die Anwesenheit der Hunde und unterhielten sich mehr mit ihren Klassenkameraden. Und wenn mich nach einer Woche eines der ängstlicheren Kinder fragt, wann Charlie wiederkommt und dabei ein Leuchten in den Augen hat – dann ist das für mich ein tolles Erlebnis.“

Und weil das - was bei kleinen Kindern funktioniert - auch bei mehr oder weniger erwachsenen Kollegen klappt, gibts auch im kununu Office tierische Unterstützung. Unsere Bürohunde und Feel Good Manager Emma, Jago, Sunny und Molti haben das Büroklima fest im Griff.

Büroatmosphäre und Heterogenisierung

Aber der Stimmungsboost ist nicht der einzige Grund, warum Unternehmen vermehrt auf Hundefreundlichkeit setzen: Steffen Zoller, Managing Director bei kununu, sieht in dem Wandel noch eine andere Ursache: „Ich setze mich aktuell selber viel mit dem Thema auseinander. Es ist belegt, dass – neben der Ruhe und Gelassenheit, die die Hunde ausstrahlen – auch noch ein anderer Aspekt an Bedeutung gewinnt. Die Heterogenisierung der Gesellschaft spielt zunehmend eine größere Rolle. Immer mehr Menschen wollen sich erstmal im Job verwirklichen, bevor sie eine Familie gründen. Hunde nehmen in diesem Zusammenhang einen gleichrangigen Stellenwert wie Familienangehörige an. In der Vergangenheit haben Unternehmen viel für Kinderbetreuung getan, jetzt wollen immer mehr Angestellte ihren Hund mit zur Arbeit bringen.“

Leider lässt sich kein Gesetz einführen, das Hunde in jedem Unternehmen erlaubt. Zugegeben, in einigen Branchen wäre das auch recht ungünstig. Selbst der größte Tierfreund findet Hundehaare beim Zahnarzt oder im Supermarkt vielleicht nicht gerade optimal. Aber wir verraten dir, wo du die hundefreundlichsten Arbeitgeber in der Schweiz, Österreich und in Deutschland und branchenübergreifend findest.

Quellen:

[1] spiegel.de
[2] bv-bürohunde.de