5 Tipps gegen die Denkblockade

Die Ausarbeitung müsste schon längst fertig sein, doch auf dem Papier steht lediglich die Überschrift und sowieso will einfach nichts klappen. Die Ursache: Im Kopf herrscht Stillstand, von Geistesblitzen keine Spur. Verdammte Denkblockade – so lautet die Selbstdiagnose. Weit und breit scheint kein Licht am Ende des Tunnels? Mit diesen Tipps fällt die mentale Mauer – und der Weg wird frei für frische Ideen.

1. Step-by-step Ordnung schaffen

First things first: Lehnt Euch zurück, wenn die Dinge über den Kopf zu wachsen drohen. Alles andere bringt einen in dieser Situation nämlich nicht weiter. Hauptursache für Denkblockaden ist die Datenflut, die Euch die Klarsicht raubt – und genau hier sollte die Selbstanalyse ansetzen. Werdet also zu Eurem eigenen Chefermittler! Unter die Lupe kommen folgende Fragen: Was genau ist das Problem? Was fehlt, woran hakts? Und welche Aufgaben sind wirklich dringlich? Das Schlaue an dieser Vorgehensweise: Ihr werdet aktiv, ohne in unproduktive Hektik zu verfallen. In einem zweiten Schritt notiert Ihr die Antworten auf einem Zettel. Ordnet nun die einzelnen Aufgaben nach Prioritäten – fertig ist der Rettungsplan. Und siehe da, durch die Visualisierung als „To-Do-Liste“ erscheint das eigentliche Problem gar nicht mehr so unlösbar!

2. Die Pause nach draußen verlagern

Ohne Fleiß kein Preis, schon klar. Daneben gilt aber auch: Euer gesamter Organismus ist dem natürlichen Wechsel von Arbeit und Erholung unterworfen. Heißt: Wer zu lange auf den Bildschirm glotzt, wird verdammt träge – und genau das gilt eben auch für das Oberstübchen. Bester Fitmacher: Beine benutzen aka die neuen Treter ausführen aka eine Runde um den Block spazieren. Der Umgebungswechsel und reichlich Frischluft regen die Durchblutung an. Obendrauf gibts Motivation und neue Ideen.

Die Faustregel lautet: Nach 90 „fleißigen“ Minuten sollte eine Pause von 10 bis 15 Minuten eingelegt werden. Außerdem solltet Ihr auf Erkennungszeichen achten, mit denen Euer Körper vor leeren Batterien warnt: Wiederholtes Gähnen, Appetit oder das Gedankenkarussell signalisieren akuten Erholungsbedarf.

3. Panik gekonnt ausatmen

Der Puls rast, es kribbelt in den Beinen und die Schweißdrüsen sind plötzlich zur Strebern mutiert: Hey there, Panikattacke. Weil Kamillenblüte bekanntlich scheußlich schmeckt, gibts eine weitaus bessere Beruhigungsmethode: Atmet Euch ganz einfach zu mehr Gelassenheit! Und das funktioniert so: Die rechte Hand auf den Bauch legen, komplett ausatmen und dabei spüren, wie sich die Bauchdecke senkt. Anschließend tief einatmen und den Vorgang wieder ganz bewusst mithilfe der Hand wahrnehmen. Die gesamte Abfolge mehrere Male wiederholen – bis sich das Rundum-Entspannungsgefühl einstellt.

Doppelt effektiv wirkt die Übung, wenn Ihr Euch dabei bewusst macht, dass man selbst schon tausendfach schwierigere Situationen meistern musste. Kurzum: Calm down. Ist doch alles halb so schlimm.

4. Runter mit den Scheuklappen

Lasst Euch bloß nicht von dieser vermeintlich festgefahrenen Situation einschränken. Schaut nach rechts und links, nehmt die gesamte Vielfalt an Lösungsmöglichkeiten wahr. Am besten gelingt das übrigens im Austausch mit anderen Personen. Schildert den Kollegen kurz die Situation, benennt offen Euer Problem. Nicht selten führt ein unvoreingenommener Blick zu völlig neuen Einsichten. Guter Rat ist teuer? Von wegen. Er kostet nur ein bisschen Überwindung.

Und wenn selbst telefonisch kein Vertrauter zu erreichen ist, dann bringt ganz einfach Fantasie ins Spiel. Wechselt die Perspektive und fragt Euch: Was würden der Kollege XYZ, die gute Freundin, der eigene Großvater oder Lady Gaga wohl an Eurer Stelle tun?

5. Clever snacken

Weisheit kann man nicht schlucken. Der richtige Pausensnack trägt aber dazu bei, dass unser Gehirn gut mit Nährstoffen versorgt wird. Leider wahr: Finger weg von Süßkrams! Der lässt den Blutzuckerspiegel nach oben schnellen und macht Euch so lediglich für einen Moment fit. Doch schon nach kurzer Zeit fällt er wieder, Euch plagt das nächste Leistungstief.

Stattdessen auf der Menükarte: Bananen, denn die sind die beste Zwischenmahlzeit in Stresssituationen. Sie enthalten den Nervenstärker Magnesium. Obendrauf sorgt die Frucht für gute Laune. Ihre Aminosäure wird vom Gehirn in Serotonin umgewandelt – ein Stoff, der glücklich macht. Auch Naturjoghurt mit Blaubeeren, Kürbiskerne sowie Studentenfutter zählen zu den leckeren „Brainfoods“. Na dann guten Appetit!

15. Februar 2016