Wie du als Nichtraucher deine „Raucherpause“ nutzen solltest

Rauchen ist s-o-o-o 90er: Man erkennt in der Kippe einfach keinen Coolness-Faktor mehr und das beweisen auch neue Studien. Der globale Raucheranteil geht stetig zurück und trotzdem gibt es sie noch: die paffenden Kollegen, die auch in der Arbeit nicht halt macht. „Schnell mal eine rauchen“: Für jede Zigarette fallen ca. 15 Minuten Arbeitszeit weg. Viele Nichtraucher ärgern sich grün und blau, wenn die rauchenden Sitznachbarn, mal wieder ein Zigarettenpäuschen einlegen. Gehörst du auch zu dieser Spezies? Dann kannst du dich wehren: Indem du dir "Gegenpausen" schaffst. Wir haben fünf Vorschläge, wie du deine "Raucherpause" weitaus interessanter verbringen kannst als deine qualmenden Kollegen.

#1 Kaffee & Klatsch

Der Netzwerkfaktor beim Rauchen ist unbestritten: Rauchen in Gesellschaft kann sehr kommunikativ sein. Es scheint fast so, als würde die Zigarette zwischen den Fingern zum Taktstock werden, der den Rhythmus eines Gesprächs vorgibt. Und zur gepflegten Rauchkultur gehören eben auch Klatsch und Tratsch. Weißt du schon...? Hast du auch schon gehört ...? Auch als kleiner Gesundheitsfetischist will man ja top informiert sein, wer mit wem und warum überhaupt. Also gib dir einen Ruck und stell dich einfach zu den rauchenden Kollegen dazu. Mit einer Tasse Kaffee oder Tee lässt es sich ganz nett plauschen ...

#2 Powernappen

Um deine Produktivität über einen langen Zeitraum hochzuhalten, musst du regelmäßige Pausen einlegen. Wenn du nicht mit den Kollegen vor dem Aschenbecher herumlungern willst, kommt hier die Alternative: Powernap – ja, auch am Arbeitsplatz. Doch drei bis vier Mal am Tag für ein paar Minuten einzupennen, quasi auf Knopfdruck, ist so gut wie unmöglich. Ruhe dich deshalb einfach mal 20 bis 30 Minuten aus und tanke Energie. Entspannung garantiert! Umgerechnet sind das ca. drei Zigaretten am Stück.

#3 Vitamin Boost

Kommst du nie dazu, mit deinen Kollegen über die letzte Folge The Walking Dead zu reden? Für alle Healthy-Living-Bio-Hipsters kommt hier die Lösung: Vitaminpause statt Raucherpause. Schnapp dir deine Serienjunkie-Kollegen, einen Apfel oder eine Banane und setzt euch zusammen in die Gemeinschaftsküche. Schon kann das Geschnatter beginnen. Dauert im Durchschnitt genauso lang wie eine Zigarette zu rauchen, ist aber viel gesünder.

#4 Bewegung tut gut

Stress, Termindruck und andere Belastungen zehren an deinen Kräften. Und eins wissen wir: Das viele Sitzen killt uns. Warum also nicht Abhilfe schaffen? Eine willkommene Abwechslung: Mach einen kleinen Spaziergang durchs Büro oder leg eine kleine Sporteinheit ein, damit du wieder mit klarem Kopf weiterarbeiten kannst. Oder wie wärs mit einer ausgedehnten Yoga-Einheit? O-o-om! Entspannung garantiert.

#5 Digital Detox

Kurze Verschnaufpause gefällig? Zück dein Smartphone und check deine Social Media Kanäle oder zieh dir die besten Karriere-Podcasts rein.  Eine Untersuchung des Computerherstellers PopCap belegt nämlich, dass kurze Unterbrechungen des Arbeitsprozesses, wie z. B. im Internet surfen, die Produktivität erhöhen. Sie können die Konzentration verbessern oder reduzieren Stress.[1] Et voilà – die ideale Ablenkung und perfekte Ausrede zugleich.

Die große Ungerechtigkeit, über die keiner spricht: Raucher machen viermal am Tag Pause, Nichtraucher arbeiten brav weiter. Mit unseren Vorschlägen ist nun Schluss damit. Das Kriegsbeil zwischen Rauchern und Nichtrauchern wird wohl nie gänzlich begraben werden: Aber hier erfährst du, was sich Nichtraucher von ihren Office-Rauchern abschauen können. *augenzwinkern*

Quellen:
[1] zdnet.de