Social Recruiting Teil 1: Die passenden Bewerber im Netz finden

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Das Internet hat sich zu einem wichtigen Instrument für die Personalsuche entwickelt. Arbeitssuchenden und Unternehmen dient es als Informationsquelle und Plattform der Selbstpräsentation. Doch welche Online-Dienste spielen tatsächlich eine Rolle im Recruiting-Prozess? Welche Möglichkeiten und Chancen, aber auch Risiken ergeben sich daraus? In einer Blogbeitragsreihe gehen wir diesen Fragen auf den Grund.

Employer Branding

Zunächst zum Begriff „Employer Branding“: er beschreibt den Versuch von Unternehmen, Eigen- und Fremdbild unter einen Hut zu bringen. In der Praxis bedeutet dies, sich als möglichst attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und zu präsentieren. „Unternehmen wissen, dass es nicht mehr reicht, Stellenausschreibungen zu schalten, um an Top-Arbeitnehmer zu gelangen. Die Herausforderung besteht darin, sich selbst als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren, um die idealen Bewerber anzuziehen“, erklärt Martin Poreda, Geschäftsführer der Arbeitgeber-Bewertungsplattform kununu. Dies bedeutet konkret: Ressourcen in die eigene Online-Präsenz zu investieren, um im Web die richtigen Kontakte zu knüpfen, Beziehungen zu pflegen und potentielle Arbeitnehmer davon zu überzeugen, dass das Unternehmen ihren Ansprüchen gerecht wird.

Aber wo steht das eigene Unternehmen derzeit, wie sieht es mit der eigenen Attraktivität als potenzieller Arbeitgeber aus? wiko Wirtschaftskommunikation hat genau dafür einen Schnelltest für Unternehmen bereitgestellt. Hier wird der Stellenwert des Unternehmens auf dem Arbeitsmarkt überprüft. Das Ausbleiben von Bewerbungen und die Unzufriedenheit der Mitarbeiter haben ihren Ursprung häufig in fehlenden Gegensteuerungs-Maßnahmen.

Auswirkungen hat die Employer Brand auf Mitarbeiter, Bewerber und, in weiterer Folge, auf Kunden, Kontakte und den Mitbewerb. Grund genug, um sich entsprechend als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren, um mit einem möglichst guten Ruf Top-Bewerber anzuziehen. Diese wiederum versuchen ihrerseits, Top-Unternehmen auf sich aufmerksam zu machen und von ihren Fähigkeiten zu überzeugen. Das Anlegen eines XING- oder LinkedIn-Profils, das „Entschärfen“ von Privataccounts auf Facebook o.ä. gehört hierbei bereits zum guten Ton.

„Arbeitnehmer sind bereit, hohe Ansprüche zu erfüllen, erwarten aber auch entsprechende Benefits von dem Unternehmen, in dem sie tätig sind“, meint Martin Poreda. „Diese Zusatzleistungen reichen von flexiblen Arbeitszeiten bis hin zum Betriebskindergarten.“

Für Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite gilt: die Online-Präsenz und die eigene Reputation im Netz gewinnen im Rekrutierungsprozess an Bedeutung. Welche Kanäle und Plattformen für Unternehmen und Bewerber relevant sind und welche Möglichkeiten sie bieten, stellen wir im Rahmen dieser Blogreihe vor. Zu diesem Zweck haben wir mit Experten im HR- und Social-Media-Bereich gesprochen und weiterführende Literatur für Interessierte zusammengestellt.

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