Hotelfachmann / Hotelfachfrau: die richtige Ausbildung für dich?

Du bist der geborene Gastgeber, denn bei dir fühlen sich die Menschen rundum wohl und gut versorgt? Es macht dich glücklich, die Wünsche anderer Menschen zu erfüllen? Du bist kommunikativ und lernst mit Leichtigkeit Fremdsprachen? Ob Reservierungen annehmen, servieren oder Zimmer aufräumen: Du suchst einen Ausbildungsberuf, der so vielfältig ist wie du selbst? Dann werde doch Hotelfachfrau oder Hotelfachmann, denn dieser Beruf passt gut zu dir. Wir haben alle Infos, von der Ausbildung bis zum Gehalt.

Die Ausbildung zur Hotelfachfrau bzw. zum Hotelfachmann dauert in Deutschland und in der Schweiz (Hotelfachmann/Hotelfachfrau EFZ) 3 Jahre. Auch in Österreich gibt es eine ähnliche, ebenfalls 3-jährige Lehre zur Hotel- und Gastgewerbeassistentin bzw. zum Hotel- und Gastgewerbeassistenten. Während Hotelfachleute alle Abteilungen eines Hotels praktisch durchlaufen – von der Zimmerreinigung über die Küche bis zur Rezeption –, liegt der Schwerpunkt bei Hotel- und Gastgewerbeassistenten mehr auf den Organisations- und Verwaltungsaufgaben eines Betriebs, von der Rezeption über den Schriftverkehr bis zur Organisation von Küche und Reinigungsarbeiten des Hotels. Die Ausbildung erfolgt dual, du besuchst also neben deiner praktischen Ausbildung auch eine Berufsschule. Die folgenden Videos gewähren dir einen ersten Einblick, was dich während deiner Ausbildung bzw. Lehre erwartet.

Lehre Hotel- und Gastgewerbeassistent/in (Österreich)

Ausbildung Hotelfachmann/Hotelfachfrau: was dich erwartet

Die Ausbildung zum Hotelfachmann bzw. zur Hotelfachfrau ist sehr vielfältig. Dabei durchläufst du alle Abteilungen eines Hotels, so dass du überall Einblicke bekommst und eingesetzt werden kannst. Am Empfang nimmst du Reservierungen entgegen und teilst die Zimmer ein. Im Restaurant dekorierst du die Tische, nimmst Bestellungen entgegen, servierst und kassierst. Du richtest das Frühstück her, bereitest Getränke zu und arbeitest an der Bar mit. Du gibst aber auch Küchenhilfs- und Reinigungskräften Anweisungen. Auch beim Housekeeping bist du gefordert, von der Dienstplanerstellung über das Bettenmachen bis hin zu Reinigungsarbeiten und zur Wäscheverwaltung. Aber auch die Buchhaltung, die Personalabteilung und die Marketing- und Öffentlichkeitsarbeit eines Hotels kannst du während deiner Ausbildung kennenlernen.

Gehalt Hotelfachleute/ Hotel- und Gastgewerbeassistenten

Wer seine Ausbildung zum Hotelfachmann bzw. zur Hotelfachfrau in einem Betrieb absolviert, bekommt auch eine Ausbildungsentschädigung. Wie hoch diese ungefähr ausfällt, kannst du der folgenden Richtwert-Tabelle entnehmen:

Deutschland*Österreich**Schweiz***
1. Ausbildungsjahr417-542 €5741’020 SFr.
2. Ausbildungsjahr502-619 €6401’250 SFr.
3. Ausbildungsjahr577-697 €7681’480 SFr.

* Berufenet der Bundesagentur für Arbeit, Datenbank Ausbildungsvergütungen (DAV) des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), 2011
** Ewaros, kollektivvertragliche Mindestsätze für Lehrlingsentschädigungen, 2012
*** Lohnempfehlungen Gewerbeverband Basel, 2011 Nach der Lehre zum Hotel- und Gastgewerbeassistenten bzw. zur Hotel- und Gastgewebeassistentin kannst du in Österreich mit einem durchschnittlichen Einstiegsgehalt von 1.355 € rechnen (laut AMS-Gehaltskompass).

Aufstiegschancen

Wer aufsteigen möchte, kann in Deutschland beispielsweise Weiterbildungen (Hotelmeister/in, geprüfte/r Gastronom/in oder Betriebswirt/in im Hotel- und Gaststättengewerbe) machen. Mit Hochschulzugangsberechtigung ist auch ein Studium (z.B. Hotel- und Tourismusmanagement) möglich. In der Schweiz kannst du die Berufsprüfung (z.B. Bereichsleiter/in Hotellerie-Hauswirtschaft) oder Höhere Fachprüfung (z.B. Dipl. Leiter/in Hotellerie-Hauswirtschaft) ablegen oder eine Höhere Fachschule (etwa Dipl. Hôtelier/-ière-Restaurateur/-trice HF) oder Fachhochschule (z.B. International Hospitality Management) besuchen. In Österreich stehen verschiedene Lehrgänge (z.B. International Course in Hotel Mangement) oder Fachhochschulen zur Verfügung (z.B. Gastro- und Kulinarikmanagement, Tourismus-Management).

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