Friends will be friends: So unterstützt du deine Kollegen am Arbeitsplatz

Kollegiales Verhalten am Arbeitsplatz bedeutet nicht nur dem verhassten Kollegen die Türe aufzuhalten oder „Hallo“ und „Tschüss“ zu sagen. Nein, auch gemeinsames Lunchen reicht da bei weitem nicht aus. Wir sagen dir, welches Verhalten dich am Arbeitsplatz wirklich zum guten Kollegen macht und wie du eure Beziehung (noch) enger machen kannst.

Unterstützung ist wichtig für die Unternehmenskultur

Schon gewusst? Am gestrigen Montag hat kununu ein brandneues Feature gelauncht. Du kannst dich jetzt auf den kununu Unternehmensprofilen nicht mehr nur über die Mitarbeiter- und Bewerberzufriedenheit informieren, sondern erhältst auch Insights über die jeweils vorherrschende Unternehmenskultur. Gleichzeitig kannst du hier ab sofort vollkommen anonym auch anderen Usern Auskünfte über die Kultur bei deinem Arbeitgeber geben.

Vielleicht ist dir ja schon beim Erstellen einer früheren kununu Bewertung unser neues Culture-Feature aufgefallen. Vor dem Launch konnten wir nämlich schon einige anonyme Daten zur Unternehmenskultur im Zuge einer Bewertung einsammeln. Das Ergebnis davon? Die meisten kununu User (47,9 Prozent) geben an, dass sich die Mitarbeiter in ihrem Unternehmen gegenseitig helfen. Gleichzeitig sagen 45,4 Prozent (beides Stand 29. Oktober 2019), dass sich die anderen Angestellten ihnen gegenüber kollegial verhalten. Das haben wir zum Anlass genommen, um dir zu zeigen, was eigentlich zum kollegialen Verhalten am Arbeitsplatz dazugehört und mit welchen Verhaltensweisen du deine Kollegen am besten unterstützen kannst.

Bitte, danke! Wertschätzung ist Key

Ohne Wertschätzung läuft es nicht – großes Indianerehrenwort. Deshalb wollen wir uns gleich zu Beginn ansehen, was dieses große Wort für dein Team und dich heißen kann. Wertschätzung bedeutet zuallererst, dass du deine Kollegen unabhängig von ihrer Position im Unternehmen beurteilst und gleich mit ihnen umgehst. Dir ist ein Praktikant unterstellt? Zeige ihm, dass seine Meinung, seine Fähigkeiten und sein (Fach-)Wissen für dich persönlich wichtig sind. Dasselbe gilt natürlich auch für Kollegen in höheren Positionen. Du bist nicht besser oder schlechter als deine Kollegen. Denk immer daran: Du kannst von jeder Person durch deine Wertschätzung etwas lernen und mit ihnen gemeinsam wachsen.

Zum guten Wertschätzungston gehören ganz klar auch die Höflichkeitsformeln „Bitte“ und „Danke“ vor bzw. nach der Erledigung einer Aufgabe. Warum? Es gehört doch sowieso zum Job deines Kollegen, was er für dich getan hat? So einfach ist es nicht. Deine Wertschätzung und dein Feedback geben anderen das Gefühl, nicht nur eine Nummer im Unternehmen zu sein, sondern auch als Person gesehen und gehört zu werden.

Zuhören ist nicht gleich Zuhören

Dein Kollege textet dich schon den ganzen Tag zu und deine Ohren glühen nur so vor inhaltslosem Blabla? Könnte es vielleicht sein, dass du einfach nicht richtig zugehört hast und eigentlich viel mehr hinter den Aussagen steckt? Das Zauberwort lautet: Aktives Zuhören – und das ist keine leere Phrase, sondern die Basis guter Kommunikation und Gesprächsführung. Am Arbeitsplatz kann es unsichere Mitarbeiter bzw. Kollegen unterstützen und den Alltag etwas weniger anstrengend machen.

Um aktiv zuzuhören, wendest du für das Gespräch mit deinem Kollegen verschiedene Techniken an. Alles beginnt, indem du dich dem Kollegen offen zuwendest und nicht wild in deinen PC hineinstarrst oder nie von deiner Arbeitsaufgabe aufblickst. Ohne deine Aufmerksamkeit und Konzentration auf das Gespräch läuft es nicht. Versuche dich in dein Gegenüber hineinzuversetzen und agiere vorsichtig und empathisch. Was du witzig meinst, kommt bei deinem Kollegen nicht unbedingt genauso lustig an. Du vermeidest Missverständnisse, indem du das Gesagte in eigenen Worten zusammenfasst und gegebenenfalls nachfragst. Am Ende der Unterhaltung wirst du mit dieser Strategie emotional näher mit deinem Kollegen zusammengewachsen sein. Easy-peasy und blitzschnell hast du so gemerkt, dass dein Kollege doch nicht nur Käse von sich gibt und ihr eigentlich mehr Gemeinsamkeiten habt als gedacht. Und wenn du ihn trotzdem nervig findest? Dann hast du immerhin deine gute Tat des Tages erledigt.

Flurfunk? Nö, verzichte ich lieber darauf

Ganz ehrlich? Natürlich dürft ihr als Kollegen ab und zu gemeinsam über den Chef ablästern und die aktuellen Gegebenheiten im Unternehmen kommentieren. In manchen Fällen kann es den Kollegenzusammenhalt sogar fördern, wenn man einen gemeinsamen Feind hat. Wirklich erstrebenswert ist das aber bestimmt nicht. Aber was hat das jetzt mit Unterstützung für die Kollegen zu tun? Du solltest dich nicht an wilden Spekulationen beteiligen und somit nicht dazu beitragen, dass die Kollegen der Gerüchteküche zum Opfer fallen.

Du unterstützt die anderen Mitarbeiter mit deinem dezenten Schweigen, weil du ihr Privatleben achtest. Die wichtigen Dinge, die dich betreffen, wirst du zur gegebenen Zeit sowieso noch erfahren. Zusätzlich kannst du aber auch als gutes Beispiel vorangehen und dein Handeln immer transparent gestalten und mit den Kollegen regelmäßig kommunizieren – selbst, wenn du vielleicht lieber ohne andere Menschen arbeiten würdest.