Corona-Krise: So gehen wir bei kununu damit um

Die Corona-Krise verändert unsere Arbeitswelt. Arbeitgeber wie Mitarbeiter stehen vor einer komplett neuartigen Situation, die nicht zuletzt große Herausforderungen mit sich bringt. Wie wir bei kununu mit der aktuellen Situation umgehen, welche Maßnahmen getroffen wurden und wie sich die Zusammenarbeit verändert hat, verrät unser Leadership-Team, bestehend aus Moritz Kothe, Sarah Müller, Hélder Martins, Rohan Garg und Yenia Zaba in diesem Beitrag.

Homeoffice an allen vier Unternehmensstandorten

"Klare und vor allem persönliche Kommunikation ist hierbei das A und O."

– Moritz Kothe, CEO

Auch bei kununu wurden Maßnahmen gesetzt, um die Gesundheit der 120 Teammitglieder und der ihrer Familien und Angehörigen zu schützen. Mitarbeitende können seit Anfang März im Homeoffice bleiben, wenn sie sich dadurch sicherer fühlen. Seit letztem Montag sind die Büros nun an allen Standorten für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschlossen und die Arbeit findet in den eigenen vier Wänden statt.

Gerade für das Arbeiten von zuhause wurde bereits im Vorfeld sichergestellt, dass die Zusammenarbeit reibungslos ablaufen kann und wichtige Tools und Ausrüstung bereitgestellt. Die Umstellung auf Homeoffice hat jedoch nicht nur Auswirkung auf die eigene Arbeit und die Organisation im Team, sondern auch auf die langfristige Planung und Zielsetzung. Unser Rat lautet daher: Geht bei der Setzung von Zielen davon aus, dass wir länger als die nächsten Wochen von zuhause aus arbeiten werden und fokussiert euch auf das, was wir in diesem Setting erreichen können. Klare und vor allem persönliche Kommunikation ist hierbei das A und O.

Ein weiterer Fokus liegt außerdem auf der Findung individueller Maßnahmen für all jene, die nun zusätzlich ihre Kinder zuhause betreuen oder Familienmitglieder pflegen. Hier sind Führungskräfte gefragt, zusammen mit ihrem Team die passenden Lösungen zu finden. Als Unternehmen wollen wir unseren Mitarbeitern die nötige Flexibilität für jede Situation sicherstellen und bieten Eltern beispielsweise zusätzliche Urlaubstage. Auch der Austausch untereinander ist hier sehr wichtig und wird gefördert.

Unternehmenskultur funktioniert auch von zuhause

"Lade deine Teammitglieder wie gewohnt zu einer gemeinsamen Kaffeepause ein."

– Hélder Martins, Vice-President Engineering

Bereits vor der aktuellen Situation gehörte Remote-Zusammenarbeit für viele Teams an den unterschiedlichen Standorten zum Arbeitsalltag und auch Homeoffice gab es bei kununu schon vor der Corona-Krise. Daher war eine Infrastruktur, die Austausch und Produktivität im Rahmen der eigenen vier Wände ermöglicht, großteils bereits etabliert. Zudem unterstützen Führungskräfte dabei, den Arbeitstag zu organisieren und stehen im regelmäßigen Austausch mit ihrem Team. Meetings finden außerdem wie gewohnt statt und werden remote-friendly gestaltet – zum Beispiel durch Verwendung von Screensharing und gemeinsamen Bearbeiten von Dokumenten. Jedoch achten wir auch darauf, dass Kalender nicht unnötig mit Meetings gefüllt werden.

Das Wichtigste für die Zusammenarbeit ist sich bewusst zu sein, dass Heimarbeit eine Herausforderung sein kann, vor allem für Eltern oder Personen mit einer großen Familie. Ich denke aber auch, dass wir bei kununu die Remote-Zusammenarbeit über die letzten Jahre für uns perfektionieren konnten und dadurch ein weitgehend nahtloser Übergang ins Homeoffice an allen Standorten möglich war. Aber auch gemeinsames Kaffeetrinken oder Mittagessen soll nicht zu kurz kommen. Im Homeoffice zu arbeiten, bedeutet nicht, dass persönlicher Austausch nicht genauso stattfinden kann wie zuvor. Ein wichtiger Tipp von mir: Lade deine Teammitglieder wie gewohnt zu einer gemeinsamen Kaffeepause ein – nur eben per Videocall.

Sicherheit und Kommunikation stehen im Fokus

"Gerade in Zeiten wie diesen, kann ein Feedback-Tool ein Safe Space für jede und jeden darstellen, um die eigenen Erfahrungen, Sorgen oder Bedenken zu teilen."

– Rohan Garg, Vice-President Product

Besonders Führungskräfte sind in der aktuellen Situation gefragt, um einen Raum zu schaffen, in dem auch Platz für die Gefühle und Gedanken der Mitarbeiter ist. Dafür finden regelmäßig Check-Ins statt, bei denen das Team und die einzelnen Personen im Vordergrund stehen. Aktuell ist es wichtiger denn je, Sicherheit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewährleisten und dazu gehört auch mentale Unterstützung in persönlichen Gesprächen. Aber auch abseits von der Kommunikation unter vier Augen oder im Team, ist es möglich Feedback anonym zu geben.

Transparenz am Arbeitsplatz ist für uns genauso wichtig, wie der Grundsatz ‘lead by listening’, also Führung durch Zuhören. Daher bieten wir mit kununu engage ein internes Feedback-Tool an, das wir auch selbst nutzen. Uns ist es wichtig, anonym Rückmeldung von unseren Mitarbeitenden zu erhalten und die Stimmung im Unternehmen auch auf dieser Ebene wahrnehmen zu können. Gerade in Zeiten wie diesen, kann ein Feedback-Tool ein Safe Space für jede und jeden darstellen, um die eigenen Erfahrungen, Sorgen oder Bedenken zu teilen. Das anonyme Feedback kann anschließend von Führungskräften im Team besprochen und Lösungen erarbeitet werden.

Unsere Learnings aus der aktuellen Situation

"Lieber zu viel kommunizieren als zu wenig."

– Yenia Zaba, Director Communications and Brand

Die aktuelle Situation bietet nicht zuletzt die Möglichkeit, Lehren für die Zukunft zu ziehen. Diese Punkte sind dabei besonders hervorgestochen: Erstens, wir sollten immer die notwendigen technischen Voraussetzungen schaffen, damit alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei kununu – unabhängig vom Unternehmensstandort – problemlos remote arbeiten können. Dazu gehört auch, dass wir beispielsweise große Meetings mit mehr als 15 Teilnehmern mühelos halten können. Das mussten wir erst einrichten. Und zweitens: Lieber zu viel kommunizieren als zu wenig. Dieses Motto haben wir von Anfang an verfolgt und merken nun auch, wie wichtig und richtig das ist.

Für mich selbst kann ich auch einiges aus dieser Situation mitnehmen. Auch wenn ich es selbst gewohnt bin, oft im Homeoffice oder aufgrund von Dienstreisen remote zu arbeiten, ist es natürlich nicht vergleichbar den Arbeitsort plötzlich auf das eigene Zuhause mit der ganzen Familie zu verlegen. Das Gute ist, dass es bei kununu nicht nur mir so geht, sondern Eltern viel Verständnis und Unterstützung bekommen. Disziplin ist trotzdem gefragt: Wenn ich arbeite, bin ich teilweise sogar fokussierter als im Büro und bin zu 100 Prozent bei der Arbeit. Gleichzeitig verbringe ich noch mehr Zeit mit meiner Familie als sonst und das ist natürlich sehr positiv.

Schwere Krise, starker Zusammenhalt

"Das Team hält noch stärker zusammen und wir unterstützen uns gegenseitig, mehr denn je."

– Sarah Müller, Managing Director kununu

Bei uns läuft das aktuelle Remote Setting überraschend gut. Ich kann mir daher sehr gut vorstellen, dass wir nach der Krise insgesamt noch flexibler arbeiten und die Tools, die wir neu eingeführt haben, auch in unseren ‚normalen‘ Alltag integrieren. Außerdem entstehen durch die aktuelle Situation auch ganz neue Arbeitsweisen, die wir sicher auch später beibehalten werden. Eine positive Folge in dieser schweren Zeit: Das Team hält noch stärker zusammen und wir unterstützen uns gegenseitig, mehr denn je. Nichtsdestotrotz gibt es dann auch einiges Nachzuholen wie zum Beispiel ein persönliches Kennenlernen neuer Kollegen, Teamevents und viel persönliche Kommunikation.

Die aktuelle Situation stellt uns alle immer wieder vor neue Herausforderungen. Persönlich, aber auch im Arbeitsleben. Das gilt nicht nur für uns bei kununu, sondern auch für all unsere Nutzer und die Unternehmen auf der Plattform. Hier wollen wir noch mehr Transparenz schaffen: Ab sofort können Arbeitnehmer und Arbeitgeber auf kununu ihre Workplace Insights speziell zum Umgang mit dem Coronavirus teilen. Was läuft bereits gut und wo gibt es noch Anpassungsbedarf? Wir sind davon überzeugt, dass diese Learnings und Best Practices uns allen helfen erfolgreicher durch die Krise zu kommen.