Bewerbungsfrust: Tipps und Strategien gegen die Absageflut

Die Bewerbungsunterlagen sind versendet und die Hoffnung auf baldige Vorstellungsgespräche lässt Bewerberinnen und Bewerber positiv in die Zukunft blicken. Doch es kommt anders: Eine um die andere Absage trifft ein und die positive Denkweise wandelt sich schnell in Demotivation oder sogar Angst um. Dazu beeinflusst die derzeitige Corona-Krise dieses Szenario nicht unbedingt vorteilhaft. Unser Kooperationspartner bewerbung.com verrät, warum man sich in solchen Situationen keineswegs entmutigen lassen darf und welche Strategie hilft, um die Absageflut zu stoppen und stattdessen positive Rückmeldungen zu erhalten.

Schritt 1: Analyse der Bewerbungsunterlagen

Nimm dir genügend Zeit, um deine Bewerbungsunterlagen nochmal genau unter die Lupe zu nehmen. Möglicherweise könnte das Anschreiben noch präziser formuliert werden, damit es gut zur ausgeschriebenen Stelle passt. Und wie sieht es mit dem Lebenslauf aus? Gibt es vielleicht Möglichkeiten, um diesen noch übersichtlicher zu gestalten? Zu einer Absageflut kommt es häufig, wenn Bewerbungsunterlagen zu beliebig, Anschreiben zu schwammig und Lebensläufe zu nichtssagend sind. Mit folgenden Tipps beugst du dem vor:

Der Blick von Außen

Oft hat man sich schon so intensiv mit den Unterlagen auseinandergesetzt, dass einem Fehler oder andere weniger vorteilhafte Inhalte gar nicht mehr auffallen. Frage Freunde und Verwandte um deren Meinung. Diese werfen einen neutralen Blick auf die Unterlagen, sehen womöglich Tippfehler und haben vielleicht gute Ideen, wie du dich für Arbeitgeber noch interessanter machen könntest.

Kleine Änderungen mit großer Wirkung

Versuche es bei der nächsten Bewerbung einmal mit einem neuen Foto oder einem anderen Format für den Lebenslauf. So kann herausgefunden werden, ob ein weniger professionelles Foto oder die Optik des Lebenslaufs ein Grund dafür sein könnte, dass keine positiven Rückmeldungen erhalten werden.

Anpassung und Bearbeitung

Von großer Bedeutung ist es, dass deine Bewerbungsunterlagen immer aktuell sind und das Anschreiben an die gewünschte Stelle angepasst ist. Finde heraus, ob deine Gehaltsforderungen möglicherweise zu hoch sind oder ob es andere Inhalte deiner Unterlagen gibt, mit denen du bei möglichen Arbeitgebern (zu) schnell ins Aus geratest. Denke immer daran, welche Informationen für den potenziellen Arbeitgeber relevant sein könnten und integriere diese in deine Dokumente.

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Schritt 2: Gezielt Bewerbungen versenden

Das Problem bei vielen Absagen ist, dass Bewerber häufig in eine Art Teufelskreis geraten. Sie bekommen das Gefühl, zu anspruchsvoll zu sein und wollen ihre Ansprüche runterschrauben. Die Folge ist, dass viele Menschen dann damit beginnen, sich wahllos zu bewerben. Frei nach dem Motto: Je mehr, desto besser. Dabei ist das Gegenteil der Fall. So solltest du zwar flexibel sein, wenn du schon viele Absagen erhalten hast, also etwa deinen Radius erweitern und auch Arbeitgeber in Betracht ziehen, für die du einen längeren Fahrtweg in Kauf nehmen müsstest, aber nicht beliebig handeln und dich blind bei allen möglichen Unternehmen bewerben.

Generell sollte also immer gelten: Lieber weniger Bewerbungen, die dafür speziell auf das jeweilige Unternehmen und die einzelne Stelle zugeschnitten sind, als eine Art Serienbewerbung, bei der gleich spürbar ist, dass diese so oder so ähnlich auch an viele andere Firmen rausgegangen ist.

"Nach der Absage wurde ich über die Gründe informiert."

Schritt 3: Verzweiflung nicht zulassen

Doch bei weitem liegt es nicht immer den Unterlagen oder der falschen Strategie eines Bewerbers, dass keine Rückmeldung eintrifft. Häufig ist eine Absageflut auch damit zu erklären, dass es der jeweiligen Branche gerade wirtschaftlich nicht gut geht oder der Markt aktuell besonders hart umkämpft ist. Wichtig ist in jedem Fall, dass du als Bewerber einen kühlen Kopf bewahrst und nicht davon ausgehst, dass du mit Sicherheit persönlich für die Absage verantwortlich bist.

Gönn dir hin und wieder auch eine Pause vom Bewerben und versuche, auf andere Gedanken zu kommen. Denn wer Tag und Nacht am Rechner sitzt, Jobanzeigen sichtet, Anschreiben verfasst und dennoch mit einer Absageflut konfrontiert wird, verzweifelt irgendwann. Planen darum am Tag feste Zeiten ein, in denen du dich ausschließlich deinem Bewerbungen widmest und verbringe die restlichen Stunden mit Dingen, die dir Freude machen.

"Langer Bewerbungsprozess mit Happy End!"

Auch wenn es kein Patentrezept gibt, um Absagen zu umgehen, ist es wichtig, dass unterschiedliche Wege ausprobiert werden, um deinen Traumjob zu bekommen. Begib dich daher zum Beispiel im Internet auf die Jobsuche, besuche Jobmessen oder wende dich auch an Unternehmen, die aktuell vielleicht gar keine Stellen ausgeschrieben haben. Mit einer Initiativbewerbung kommst du anderen möglicherweise zuvor und hast die Chance, auf dich aufmerksam zu machen, ohne dich gegen weitere Bewerber durchsetzen zu müssen.

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